Donnerstag

Von Namche aus nach Gokyo Ri
 
Von Namche aus bin ich dann alleine weitergezogen, da mein Weggefährte von dort aus eine weitaus schwierigere und auch längere Tour geplant hatte.
Beim Aufstieg lief ich nur 2-3 Stunden pro Tag, da man sonst zu schnell aufsteigt und sich dem Risiko aussetzt, die Höhenkrankheit zu bekommen.

Das Fazit:

- 7 Tage, 1 Dusche (die aus einem Eimer heißem Wasser bestand)
- 2 1/2 Bücher und 1 Hörbuch (die Nachmittage sind laaang)
- viele Stunden Kartenspielen
- unzählige Teller Nudeln, Reis und Kartoffeln
- literweise Tee
- 1 frittiertes Snickers (Oh Yeah)
- morgens gefrorenes Wasser in der Flasche
- Nächte in Zimmern mit Spanplatten als Wänden
- eine kaputte Sonnenbrille
- viele nette Begegnungen, mit Menschen aus:
Italien (Sara und Ricardo aus Sardinien, essen nur Spaghetti mit Tomatensosse und frieren fürchterlich),
USA (Lily und ihre 3 Freundinnen, alle über 60, die ohne Ehemänner reisen),
Deutschland (Wolfgang aus Leipzig, der momentan für ein Jahr Philosophie in Mumbai studiert),
Israel (Mikey und Cooper, die unabhängig voneinander nach Israel immigriert sind. Dort lernen sie sich kennen, und stellen fest, dass sie in Kaliforniern fast Nachbarn waren),
Frankreich (5 Kindheitsfreunde, die jedes Jahr zusammen verreisen),
Tschechien (Eva und ihr Freund, die nach der Tour 6 Monate in Kathmandu als Volunteer Teacher arbeiten werden),
Norwegen (3 Bärtige, etwa 40jährige Männer, deren Mission sich so zusammenfassen lässt: 'Two Joints before breakfast, two joints after breakfast, and now we're going to Pokhara to take mushrooms),
Australien, Kanada, Spanien, Schweiz, Irland und natürlich Nepal!

Über Stock und über Steine, aber brich dir nicht die Beine...


Gegen das, was die Porter so tragen, ist mein Rucksack lächerlich leicht. 


Morgens sieht das Fenster meines Zimmers so aus:

Jetzt geht es an den Aufstieg- stolze 5360 m hoch liegt der Gipfel.


Endlich oben! Nachdem ich einmal umgekehrt bin, da mir wegen der dünnen Luft schwindelig wurde, glaubte ich schon ich schaffe es nicht...Aber Schritt für Schritt, und gaaanz langsam ging es dann doch, und ich stehe schließlich tatsächlich dort oben- mit beeindruckendem Blick auf den Everest!










Zurück wandere ich auf der anderen Seite des Tales- eine wunderschöne und ruighe Strecke.
Wenn man ganz genau hinschaut, erkennt man winzig kleine Wanderer, um die Dimensionen zu erahnen:




Eine typische Lodge, in der man in den Dörfern auf dem Weg übernachten kann, und in der man abends am Ofen zusammensitzt (diese hier ist in Phortse):


Morgens gönne ich mir, statt Dhal Bhat, Apfelpfannkuchen mit Honig. Mhmmm....


Wieder zurück in Namche:


Zimtschnecke und Cappuccino haben selten so gut geschmeckt!







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